Ein digitaler Arbeitsplatz für engagierte Mitarbeiter: Drei Schritte zum Erfolg

Engagierte Mitarbeiter zu binden und zu erhalten, ist seit langem eine große Herausforderung des Arbeitsmarktes. Wenn Unternehmen zu neuen Arbeitsmodellen übergehen, muss der Arbeitgeber die Bedeutung des digitalen Arbeitsplatzes erkennen. Denn wird diese übersehen, bleiben die besten und klügsten Köpfe ihm nur schwer als Mitarbeiter erhalten – und das in Zeiten, in denen es fordernder denn je ist, neue Talente für sich zu gewinnen.

Die Beibehaltung wertvoller Mitarbeiter ist für viele Arbeitgeber eine andauernde Thematik. Schließlich handelt es sich hierbei nicht um einen neuen Trend; der stete Kampf um Talente beschäftigt Entscheidungsträger bereits seit vielen Jahren. Ähnlich verhält es sich mit einer Verbesserung der Arbeitsproduktivität, die in vielen Teilen der Welt seit einiger Zeit sowohl für Unternehmen als auch für einzelne Länder ein Problem darstellt.

Da die Pandemie diese Situation zusätzlich verschärft hat, ist die Dringlichkeit beider Entwicklungen in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Die Welt befindet sich inmitten dessen, was viele als „die große Kündigungswelle“ bezeichnen.

Ist das Ende der engagierten Mitarbeiter in Sicht?

Der Kern beider Thematiken – eine bessere Mitarbeiterbindung sowie die Steigerung der Produktivität am Arbeitsplatz – ist EngagementGallup zufolge erzielen engagierte Mitarbeiter bessere Ergebnisse für das Unternehmen als diejenigen, die mit wenig Engagement bei der Sache sind. Dies ist sowohl in Zeiten einer stabilen Wirtschaft als auch innerhalb wirtschaftlicher Krisen der Fall. Laut des Gallup Engagement Index gingen im Jahr 2020 jedoch lediglich 17% der Arbeitnehmer in Deutschland ihrer Arbeit engagiert nach – es ist daher keine Seltenheit, dass Unternehmen mit unzufriedenen Mitarbeitern konfrontiert sind. Dies äußert sich zunehmend in geringerer Produktivität sowie einer höheren Fluktuation der Belegschaft.

Für Arbeitgeber ist es nicht einfach, das Engagement der Arbeitnehmer zu steigern – es erfordert eine komplexe Mischung aus einfühlsamer und visionärer Führung, Arbeit, die zählt, und dem richtigen Umfeld.

Gerade in einer Zeit, die geprägt ist von der bisher größten Veränderung im Bereich der Arbeitsstrukturen, ist es umso schwieriger, die Mitarbeiterbindung zu stärken. Führungskräfte ringen um das passende Arbeitsmodell, mit dem die Ziele des Unternehmens sowie die Bedürfnisse der Beschäftigten in Einklang gebracht werden können.

Eine hybride Belegschaft mit komplexen Anforderungen 

Betrachtet man die Ergebnisse der Global Talent Trends Studie 2018 von Mercerwünschen sich 47% der Arbeitnehmer in Deutschland eine höhere Flexibilität in ihren Arbeitsverhältnissen. Auch für 77% der Führungskräfte ist das flexible Arbeiten eines der zentralen Punkte für mehr Leistungsfähigkeit im Unternehmen. Die Studie Decoding Global Ways of Working der Unternehmen Boston Consulting Group, Stepstone und des Jobportal-Netzwerks The Network zeigt zudem auf, dass sich Ende 2020 81% der Arbeitnehmer wünschten, ein hybrides Arbeitsmodell nutzen zu können. Ebenfalls in Deutschland wünschen sich 53% der Befragten eine Kombination aus festen und flexiblen Arbeitszeiten.

Laut dem Happiness-Work-Report von awork geben 68% der Befragten an, dass das Top-Equipment einer der Faktoren ist, die Sie für die Wahl des Jobs als wichtig ansehen. Wenn also die Arbeitsmittel in Bezug auf den digitalen Arbeitsplatz passen, lässt sich ein flexibles hybrides Modell einsetzen, welches die Mitarbeiter dabei unterstützt ihr volles Potenzial zu entfalten und dazu beiträgt eine Leidenschaft für das Unternehmen zu wecken.

Um Änderungen innerhalb einzelner Arbeitsmodelle zu erreichen, sind zunächst Änderungen der allgemeinen Arbeitsbereiche erforderlich. Viele Arbeitgeber haben bereits mit einer solchen Umstellung begonnen – allerdings ist das für den Großteil eine organische Entwicklung. Vorsicht ist geboten bei der überstürzten Einführung eines neuen hybriden Arbeitsmodells; dies könnte weitere Investitionen erfordern.

Stattdessen ist es jetzt zunächst an der Zeit zu prüfen, ob die richtigen Werkzeuge und eine ausreichende Infrastruktur zur Verfügung stehen. Diese können einen digitalen Arbeitsbereich schaffen, der für die Zeit nach COVID geeignet ist und langfristig engagierte Mitarbeiter hält.

Die Transformation des Arbeitsbereichs fortsetzen  

In den ersten Tagen der Pandemie haben viele Unternehmen Anwendungen und Dienste eingeführt, mit denen ihre Mitarbeiter unabhängig von ihrem Standort mit Kollegen kommunizieren und zusammenarbeiten können. Auch wenn solche Systeme bereits dazu beitragen, die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten, genügen sie noch lange nicht. Stattdessen werden Unternehmen, die diese Investitionen als ausreichend wahrnehmen, um neue Arbeitsmodelle zu ermöglichen, in Schwierigkeiten geraten, sich in Zukunft weiterhin den Anforderungen des Arbeitsmarktes – einem flexiblen Arbeitsplatz – anzupassen.

Das liegt daran, dass diese technologischen Lösungen lediglich ein einziges Ziel verfolgten: Sie sollten den Betrieb des Unternehmens auch während der Pandemie aufrechterhalten. Angesichts konkurrierender Prioritäten ist nun eine neue Strategie erforderlich, die den Bedürfnissen und Präferenzen der Benutzer Rechnung trägt und gleichzeitig die Unternehmensziele unterstützt.

Dazu zählen die folgenden Aspekte:

  • Diese Strategie muss alles umfassen, einschließlich genutzter Anwendungen und Geräte.
  • Eine Umstrukturierung der Infrastruktur muss den neuen, flexiblen digitalen Arbeitsbereich vorantreiben.
  • Eine Neugestaltung der unterstützenden Prozesse sollte passend zu den Unternehmenszielen erfolgen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass es sich nicht um ein eigenständiges Projekt handelt; die Umgestaltung des Arbeitsplatzes ist eng mit dem übergreifenden digitalen Transformationsprogramm des Unternehmens verflochten.

Auch wenn die spezifischen Anforderungen in Unternehmen unterschiedlich sind, gibt es eine Reihe gemeinsamer Themen, die bei der Umsetzung einer flexiblen Strategie für digitale Arbeitsplätze zu berücksichtigen sind. Ausgehend von einer organischen Entwicklung, ist nun der Übergang zu einer Einrichtung notwendig. Dies sollte speziell auf die Bedürfnisse des gesamten Unternehmens zugeschnitten sein. Es ist ein komplexer Prozess, der genaue Überlegungen erfordert.

Die drei Schritte für den Aufbau eines digitalen Arbeitsbereichs, der zu engagierten Mitarbeitern verhilft 

Wie bereits erwähnt, tragen engagierte Mitarbeiter entscheidend zur Produktivität des Unternehmens bei. Ein Kernpunkt für mehr Engagement ist die Konzeption eines strategisch flexiblen digitalen Arbeitsplatzes. Wie sich dieser am besten umsetzen kann, zeigen Ihnen die folgenden drei Schritten.

Schritt 1: Der Benutzer ist der Mittelpunkt des Arbeitsbereichs

In erster Linie muss der Nutzer im Mittelpunkt stehen. Auch wenn sich ein Großteil der Diskussion um die passende Technologie dreht, geht es letztlich darum, den Beschäftigten zu effektivem Arbeiten zu verhelfen. Ganz gleich, ob Sie als Arbeitgeber bei null anfangen oder bestehende Arbeitsplätze lediglich anpassen; jede Entscheidung muss sich daran orientieren, was für den Einzelnen am besten geeignet ist. Dies beginnt bei der Art der Geräte, die der Mitarbeiter verwendet oder verwenden wird und reicht bis hin zu dem Ort, an dem er arbeiten möchte.

Schritt 2: Verstehen und leiten der Nutzer

Auch die Benutzerakzeptanz ist entscheidend. Durch Workshops, kontinuierliches Coaching und verbesserten Self-Service-Support müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Arbeitnehmer das Beste aus den Anwendungen und Diensten herausholen können. Es nützt nichts, in eine völlig neue Arbeitsweise zu investieren, wenn die Mitarbeiter schnell wieder zu traditionellen Ansätzen zurückkehren und die verfügbaren Apps und Dienste nicht optimal nutzen. Dies ist nicht nur wichtig, um die Rentabilität der Investition zu gewährleisten, sondern zielt auch auf die Förderung engagierter Mitarbeiter ab. Beschäftigte, die sich nicht in der Lage oder schlecht ausgerüstet fühlen, effektiv zu arbeiten, sind mit größerer Wahrscheinlichkeit unmotiviert, haben eine niedrige Produktivität und beeinträchtigen somit letztendlich die Unternehmensleistung.

Schritt 3: Die Erfahrung der Mitarbeiter steht an erster Stelle

Unternehmen müssen wissen, was ihre Mitarbeiter wollen, wie sie arbeiten und welche Werkzeuge sie dafür benötigen. Selbst wenn Sie beabsichtigen, alle Mitarbeiter wieder ganztägig im Büro zu beschäftigen, müssen Sie sich über die veränderten Erwartungen an einen Arbeitsplatz im Klaren sein. So können es die Arbeitnehmer durchaus in Betracht ziehen, das Unternehmen zu verlassen, wenn die Benutzererfahrung nicht ihren Anforderungen entspricht.

Seien Sie sich als Arbeitgeber bewusst, dass ein gut implementierter digitaler Arbeitsplatz zur Zufriedenheit der Mitarbeiter beiträgt, indem er deren Arbeitstag effizienter gestaltet. Die heutigen Anwendungen werden von mehreren Quellen oder Standorten aus bereitgestellt, aber aus Sicht der Mitarbeiter sollte dies viel einfacher zu nutzen sein. Ein digitaler Arbeitsbereich, der als täglicher Ausgangspunkt dient, kann hier Abhilfe schaffen.

Transformationspartner in Anspruch nehmen 

Die Veränderung der Arbeitsstruktur ist für jeden Betrieb ein bedeutendes Unterfangen, unabhängig davon, wie gut die Ausstattung ist. Wie bei jeder größeren Umgestaltung ist auch hier die Unterstützung von Partnern erforderlich.

Unternehmen, die einen zukunftssicheren, flexiblen digitalen Arbeitsplatz schaffen wollen, der ihren Anforderungen entspricht, sollten einen externen Transformations- und Managed-Services-Partner in Betracht ziehen. Dieser hilft nicht nur dabei, die richtigen Lösungen zu identifizieren, sondern kann diese auch von Anfang bis Ende entsprechend zufriedenstellend abdecken.

Von der anfänglichen Analyse über das Design bis hin zur Bereitstellung und Integration von Infrastruktur und Anwendungen: Login Consultants bietet Ihnen all das und begleitet Sie dabei mit laufender Anleitung und technischem Support. So können neue Wege des Arbeitens integriert werden, der engagierte Mitarbeiter gerne im Unternehmen hält.


 

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